
lebt und arbeitet in Ostfriesland und zeitweise auf einer griechischen Insel
Zwiegespräch von Emotion und Ratio, in leidenschaftlicher Auseinandersetzung zweier unterschiedlicher Gehirnhälften. Die unsere Wahrnehmung bestimmen, durch Signale aus uns selbst und solchen von außen. Die Stimmungen auslösen und motivieren, sich mit besonderen Aspekten eingehend zu befassen.
Unbewusst, jedoch in einem Moment dem gleichen künstlerischen Impuls und Material ausgesetzt, erforsche ich in meinen Arbeiten die Polaritäten des äußeren und inneren, grenzenlosen und eingeschränkten, vordergründigen und hintergründigen Erlebens. Das sich letztlich in dem Empfinden einer körperlichen Identität manifestiert.
„Das Auftragen der Farbe geschieht als Dialog mit der Stimmung des Inneren, ich höre darauf, was Pinsel, Spachtel und Bewegung mir eingeben.“
Ich bin keine abstrakte sondern eine figurative Malerin, obwohl meine Malerei zunächst im gestischen Outfit informellen Scheins daherkommt; doch nur um sich schnellstmöglich dieses Anscheins zu entledigen. Es ist die Suche nach auch geschlechtsspezifischer Identität, nach unserer ganzheitlichen Existenz, die sich in stetig verändernden Malprozessen widergespiegelt.
In einem Schaffensprozess entstehen zwei Bilder, synchron und intuitiv, entweder auf eine leichte Dominanz der rechten oder linken Gehirnhälfte zurückzuführen. Erst nach dem Malvorgang ergeben sie durch einen Seiten- und zusätzlichen Richtungswechsel eine Bildeinheit, fügen sich zu einem Ganzen zusammen. Hier beschreiben Dialoge nicht nur die Zwiesprache zwischen Betrachter und Bild, sondern die zwischen Künstler und Werk. Durch die Besonderheit der paarigen Gemälde gelingt eine weitere Kommunikationsebene: der Dialog zwischen zwei Werken.
Meine Werke laden ein Räume zu erkunden, innere Kommunikationsebenen, um mit dem Dargestellten Zwiesprache zu halten und vielleicht auch mit sich selbst.
Weitere Informationen zu den Arbeiten von Conny Müscher erhalten Sie von uns oder über die
>> Internetseite der Künstlerin
Künstlerische Kurzbiografie
1954 | geboren in Mühlheim an der Ruhr |
1973-1979 | Kunststudium an der Hochschule Aachen |
1984/1985 | Studienaufenthalte in Italien |
1988-1989 | zweijähriger Studienaufenthalt in Griechenland Teilnahme an verschiedenen Projekten |
1993-1995 | Studienaufenthalte in den Niederlanden |
1996 | Einrichtung eines zweiten Ateliers in Griechenland |
seit 2007 | Mitglied im Frauenmuseum Bonn |
Teilnahme an diversen regionalen, nationalen und internationalen Gruppen- und Einzelausstellungen.